Geistliche Begleitung
Du hast Glaubens- und Lebensthemen die Dich beschäftigen
und
Du würdest gerne mit jemanden darüber reden
dann
könnte Geistliche Begleitung etwas für dich sein!
Melde Dich einfach bei Studentenpfarrer Andreas Erndl (ausgebildeter geistlicher Begleiter) unter andreas.erndl@bistum-passau.de oder bei einem geistlichen Begleiter / einer geistlichen Begleiterin unserer Diözese. Eine Liste möglicher geistlicher Begleiter / Begleiterinnen findest du unter https://www.bistum-passau.de/spiritualitaet-glaube/exerzitien/geistliche-begleitung
Was ist Geistliche Begleitung?
Es sind regelmäßige Gespräche mit einer Begleiterin / einem Begleiter …
in denen das Leben und der Glaube zur Sprache kommen
die helfen das Leben neu zu ordnen und neue Perspektiven in den Blick zu nehmen
die zu neuer Hoffnung und Zuversicht und zu einem dankbaren, erfüllten Leben führen können
Die Gespräche mit der Begleiterin/dem Begleiter …
sind absolut vertraulich und diskret
finden regelmäßig ca. 1x im Monat statt — Dauer ca. 1 Stunde
begleiten einen Prozess über einen bestimmten Zeitraum, den man selbst entscheidet
sind ein kostenloses Angebot
Im Mittelpunkt stehst Du:
mit deinen Lebens- und Glaubensthemen
die Begleiterin/der Begleiter ist vor allem Hörender
die Begleiterin/der Begleiter ist speziell dafür ausgebildet und qualifiziert
Du kannst die Begleiterin/den Begleiter direkt anrufen oder eine Mail schreiben, um einen Termin zu vereinbaren
der Ort des Gespräches wird individuell vereinbart
der erste Termin ist ein Kennenlernen und danach kann man sich entscheiden
die Entscheidung, den Weg der Begleitung in Anspruch zu nehmen, ist ganz frei und kann jederzeit beendet werden
Geistliche Begleitung:
ist keine Therapie, Supervision oder Beichte
ist für jede und jeden da
ist ein Angebot, um als Mensch zu reifen
und in der lebendigen Beziehung zu Gott zu wachsen
„Das gemeinsame Betrachten, die verschiedenen Blickwinkel öffneten mir meine Augen und auch mein Herz. Bei manchen Treffen war es ein Satz bzw mehrere Sätze, welche ich als Antwort von Pfr. Erndl bekam… Das einschneidenste Erlebnis hatte ich auf der Hinfahrt zu einem Treffen. Kurz vor Passau spürte ich, wie mein Herz brannte und ich wusste — GOTT liebt mich und wird mich NIE VERLASSEN. Er klopft ständig bei mir an, ich muss ihm meine Herzenstür öffnen. Gott lässt sich überall finden. GEISTLICHE BEGLEITUNG ist die BESTE MEDIZIN!!!! C.S.”
Nun möchte ich erzählen, wie es mir selber bei der Geistlichen Begleitung ging und was es mir gebracht hat. Gar nicht so einfach das hier aufzuschreiben. Erzählen wäre da viel einfacher.
Ich bin eine verheiratete Frau mit 2 erwachsenen Kindern. Irgendwann in meinem Leben kam ich an einem Punkt, da wusste ich nicht mehr weiter. Ich trug jahrzehntelang einen unbeschreiblich schweren “Lebensrucksack” mit mir rum. Konnte meinem Leben keine Richtung mehr geben und von Gott fühlte ich mich verlassen. Alles in mir war nur noch leer, wirr, stockdunkel und eiskalt.
Die schrecklichsten Gedanken verfolgten mich. Ich überlegte, wie ich diese Gedanken losbringen könnte — entweder durch Alkohol, Tabletten etc. Von Freunden und Ärzten kam immer auch die Aussage: Du hast doch alles (Familie, Haus, Geld etc) Was sollte dir schon fehlen? :-( Irgendwann machten sich SELBSTMORDGEDANKEN in mir breit.
2017 las ich in einer Zeitung vom NIGHTFEVER in St. Nikola. Irgendwie zog es mich dahin. Dort gab es das Angebot mit jemandem zu reden. Diese Gelegenheit nutzte ich. Es war ein sehr intensives Gespräch und bei der Verabschiedung bat mir Pfr. Andreas Erndl an, doch bei ihm eine Geistliche Begleitung zu machen.
Lange überlegte ich und rang mit mir. Doch ich nahm dieses Angebot an.
Anfangs war es sehr schwer und ungewohnt sich einem Fremden zu öffnen und zu erzählen. Offen und ehrlich zu sein und wirklich alles auf den Tisch zu legen. Die meiste Zeit hörte er mir nur zu. Total ungewohnt. Bei den ersten Treffen wusste ich noch gar nicht so viel zu erzählen. Alles durfte ich zur Sprache bringen, egal ob Glaube, Ehe, Familie etc. Manchmal war auch Schweigen, was im Nachhinein sehr gut tat.
Langsam leerte sich mein Lebensrucksack und ich spürte eine tiefe Sehnsucht nach dem Leben und nach Gott. Nach ca. einem halben Jahr geistlicher Begleitung freute ich mich auf die monatlichen Treffen. Inzwischen musste ich mir schon alles aufschreiben, so viel bewegte mich. Einerseits hatte ich viel zu erzählen, aber im Gegenzug hatte ich genau so viele Fragen i. S. Leben, Gott, Bibel … und Andreas war kein Fremder mehr.
Das gemeinsame Betrachten, die verschiedenen Blickwinkel öffneten mir meine Augen und auch mein Herz. Bei manchen Treffen war es ein Satz bzw mehrere Sätze, welche ich als Antwort von Pfr. Erndl bekam. Die waren so treffend, dass ich sie heute noch weiß und auch befolge.
Wie z. B: Ratschläge können auch “SCHLÄGE” sein.
Das einschneidenste Erlebnis hatte ich auf der Hinfahrt zu einem Treffen. Kurz vor Passau spürte ich, wie mein Herz brannte und ich wusste — GOTT liebt mich und wird mich NIE VERLASSEN. Er klopft ständig bei mir an, ich muss ihm meine Herzenstür öffnen. Gott lässt sich überall finden.
Irgendwann kam die Zeit, da spürte ich, dass ich nun wieder alleine ohne eine Geistliche Begleitung meinen Lebensweg gehen kann. Bevor ich diesen neuen Weg antrat, bat ich um ein Beichtgespräch. Das war so erlösend.
Den schweren Lebensrucksack gibt es nicht mehr. In meinem Leben gibt es Freude, Herzlichkeit, Wärme, Nächstenliebe, Barmherzigkeit etc.
Ich bin unendlich dankbar, dass es die Geistliche Begleitung gibt und ich weiß, dass ich diese jederzeit wieder in Anspruch nehmen darf.
GEISTLICHE BEGLEITUNG ist die BESTE MEDIZIN!!!!
C.S.